Schonarbeitsplätze bieten laut SUVA die Möglichkeit, Mitarbeitende nach einer längeren Abwesenheit wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren, idealerweise bis zur Erlangung der vollständigen Erwerbstätigkeit. Laut Sandra Weiss, Leiterin HR bei Galliker, sind Schonarbeitsplätze aber nicht nur nach längeren Abwesenheiten relevant. Wichtig sind sie genauso bei kleineren, allenfalls längerfristigen Verletzungen, die eine berufliche Tätigkeit weiterhin zulassen, jedoch nur in eingeschränktem Pensum oder mit nicht voller Belastung: „Wir sind sehr darum bemüht, unseren Mitarbeitenden eine Struktur und eine Arbeitsmöglichkeit zu geben, sobald es körperlich zulässig ist und sie sich bereit dafür fühlen. Dabei nehmen wir selbstverständlich Rücksicht auf den Arbeitsumfang und die Einschränkungen in jedem individuellen Fall.“
Struktur und Anschluss ans Arbeitsleben dank langsamer Wiedereingliederung
Ausschlaggebend dafür sei nicht nur die Struktur, die man den Mitarbeitenden damit im Alltag trotz Einschränkung gibt, sondern auch den Anschluss an das Arbeitsleben und alltägliche Entwicklungen, den sie dadurch behalten. „Gerade im LC4, wo wir eine Vielzahl an Customizing-Dienstleistungen für unsere Kunden übernehmen, ist es wichtig, immer auf dem neusten Stand zu sein“, erklärt Kilian Brian Gasser, Leiter des LC4. Die Prozesse seien schnelllebig, lassen aber auch immer mal kleine, leichte und einfache Tätigkeiten zu.
Individuelle Aufgabenbereiche – je nach Beeinträchtigung
So hat man im LC4 verschiedene Bereiche geschaffen, in denen gezielt beeinträchtigte Personen dennoch wichtige Aufgaben übernehmen können. Sei es beim Verpacken kleinerer Onlineshop-Bestellungen, beim Etikettieren von Waren oder beim Bedienen von Maschinen – die Vielseitigkeit der Aufgabenbereiche und die Variabilität der Auftragslage lässt es zu, für jeden Arbeitnehmenden einen individuellen Plan zur Wiedereingliederung zu gestalten. Bestenfalls wieder bis hin zur vollen Leistungsfähigkeit.